– Band 2 – Jahreszeiten der Hoffnung –

Des Lachens letzter Sommer

Nach Hohelied Kap.210.7.2006 Hochspeyer Oh Feuerkind, wo suchst du dein Glück?Siehe, der Winter ist vorüberUnd der Regen ist gegangen.Es ist die Zeit der Vögel,Die der Taube ist gekommen.Der Himmel, er ist wolkenlos;Es ist des Lachens letzter Sommer. Oh Feuerkind, was schlägt in deiner Brust?Siehe, du bist auf der FluchtVor dieser lieblichen Gestalt.Die Linke sehnt nach […]

Kein offenes Buch

23.6.2006 AMSFür Nick Es war die Sanftmut deiner Augen, die ich fand.Für jene, die nicht tiefer gehen,Hältst du kein offenes Buch in deiner Hand. Vielleicht war Furcht zu lange Herrin deines Seins.Für jene, die das Leben dunkel leben,Ist Untergang und Zukunft immer eins. Doch Regen fiel und Wasser floss – es flossFür jene, die nicht […]

Der Verlassene

18.6.2006 AMS Im Schlaf habe ich dein Lachen vermisst,Das so oft meine einzige Hoffnung ist.Doch als ich erwachte, warst du nicht hier.Wo bist du nur hingegangen? An den Tagen, da ich hier alleine sassUnd beinahe den Klang deines Lachens vergass,Sind Stunden verschwunden im Nebel der Zeit,Die mir nichts schenken konnten als Einsamkeit; Denn es war […]

Kind Gottes

8.6.2006 (9:00 Uhr) AMSFür Jule Inmitten grünen Grases sitzen,Um nichts zu sein als ein Kind Gottes. Nicht um das Leben zu verstehen,Sondern nur um es zu leben.Liebe in die Welt zu geben,Heisst manchmal stille Wege gehen. In warmen Sonnenstrahlen liegen,Um nichts zu sein als ein Kind Gottes. Nicht zu wissen, was man fühlt,Doch zu fühlen, […]

Um zu singen

27.5.2006 AMSFür Rebekka Regez Denn der Mensch ist,Um nur die Gnade anzusehen,Zu sein wie Schmetterlingsgefieder,Wenn die Winde ihn verwehen,Um Adlerschwingen zu entfalten. Denn der Mensch ist,Um der Schönheit und der PrachtEin Wort des Staunenden zu leihenUnd der Feuerglut der MachtSein Lebensopfer zu bereiten. Denn der Mensch ist,Um in Armut schön zu lebenUnd die Schönheit arm […]

Am Weltenrand

15.5.2006 AMSÜber die Freude Vier Winde bliesen, als ich sie fand,Wo Flüsse nicht fliessen, am Weltenrand. Und als ich sie sah im Schatten der Sterne,War ich ihr so nah, doch sie war mir ferne. Ich war wie ein Kind, das spielt mit dem Laub;Sie machte mich blind, sie machte mich taub, Bis ich mich im […]

Die Rose und der Baum

30.3.2006 AMS Einst ging ich her auf einem PfadIn einem wohlbekannten LandUnd hatt’, da ich sie mir gekauft,Eine Rose in der Hand. Nach einer Weile sah ich nun,Einen Baum am Wege stehen.Er war von wunderschöner Art,so konnt’ ich nicht vorübergehen. Also hielt ich inne dortUnd trat zum schönen Baume hin.Ich machte einen kleinen Knicks,Nahm meinen […]

Der noch ein Sklave ist

25.3.2006 Es macht keinen SinnZu schreiben oder allein zu sein.Es bringt mir weder Rast noch Ruh. Denn das Brennen bleibt,Es bleibt für immer.Für immer wird es sein. Es ist nicht ihr und ist nicht mein.Es ist ein Feuer ohne Flamme.Ohne zu verbrennenGlüht mein Herz in seinem Bann. Und es spriesstAus tausend Blättern der Freiheit,Der noch […]

Allein zu zweit

23.3.2006 AMSNach einem Traum Still! Lass uns leise sein,Denn der es hört,Soll es nicht wissen. Nicht vergebens war die Zeit,Da wir uns nur mit Argwohn kannten,Obwohl die Augen Feuer warenUnd uns’re Herzen glühend brannten. Nun sind wir allein zu zweitUnd schwelgen in der Engel Tanz;So lass uns diese Stille wahren.Wer soll uns nehmen diesen Glanz? […]

Wo gehen sie hin?

14.3.2006 AMS Wo gehen sie hin, die Kinder?Sie rennen und spielen und stehen nicht still.Wo gehen sie hin im Banne des Spiels? Sie wissen viel mehr als der Mensch wagt zu lernenUnd sehen, was neu ist im Wandel der Welt.Sie bringen die Träume auf Händen zum Singen,bis der Traum des Menschenkinds auf sie fällt. Wo […]